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Essen des Apfels

Du bist was du isst

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Der Einfluss unserer Nahrung auf unsere Zähne

Ihr Körper kann nur aus dem etwas bauen, was Sie ihm zuführen. Also unterschätzen Sie niemals die Kraft, die in gesunder Ernährung steckt!

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Zahngesunde Ernährung bedeutet möglichst zuckerfrei - das weiß jeder.

Doch abseits dieser alten Regel aus Kindertagen (die definitiv stimmt!!) gibt es noch einiges zu beachten.

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Beginnen wir mit dem Langweiligen und arbeiten uns zum Interessanten vor:

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- Kohlenhydrate:

möglichst langkettig, also Vollkorn statt Weißbrot, gerne Kleie.

denn: viel Zucker/kurze Kohlenhydratketten stimulieren die Insulinantwort. Mehr Insulin bedeutet aber auch mehr Entzündungsfaktoren. Also ist diese Regel nicht nur bei Karies sondern auch bei Parodontitis wichtig!

Ob das Kultgetreide Dinkel dabei besser ist als der alt eingesessene Weizen ist umstritten. Hauptsache der Mahlgrad ist relativ nieder. (D.h. die Zahl hoch! Also lieber 1050 als 405er Mehl)

Wichtig ist das volle Korn, denn damit erhalten Sie wichtige Ballaststoffe die im Darm in der Lage sind Cholesterin zu binden, das ansonsten Entzündungen bei Parodontitis verschlimmert.

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- Fette:

möglichst wenig tierisches Fett! Ungesättigte Fette und Transfette meiden, denn sie sind Vorläufer der Arachidonsäure und tragen somit zum Entzündungsgeschehen in unseren Gefäßen und auch im Zahnfleisch bei.
Allerdings auch bei den gesättigten Fettsäuren lieber Omega3 wählen statt Omega 6.   (Omega6 stimuliert wiederum das Entzündungsgeschehen.)

Konkret heißt das Leinöl, Walnussöl, Rapsöl bevorzugen (Olivenöl hat wieder andere Vorteile).

Möglichst wenig Margarine.

Viel Leinsamen/Avocados/Wildlachs etc essen.

Da es schwierig ist, genügend Omega3 zu sich zu nehmen, kann hier mit Fischölkapseln nachgeholfen werden. Vorsicht! Diese sollten hochwertig sein, um keine Schwermetalle zu enthalten. 

Ein Beispiel: Natural Elements Omega 3 Fischöl*

oder vegan aus Algen gewonnen: Natural Elements Algenöl*

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- Eiweiß:

hochwertige Eiweiße sind Grundbausteine unseres Immunsystems.

Also her mit Quark, Tofu, Linsen, Hähnchenbrust und Eiern

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- Mikronährstoffe: 

So, jetzt wirds interessant, denn hier kennen sich die wenigsten aus:

Die Parodontitis ist eine Entzündung ihres Zahnhalteapparates. Daher zielt dieser Artikel vorwiegend auf die Reduzierung von Entzündungen ab.

Dies hilft bei vielen chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Klinische Studien zeigen einen entzündungsreduzierenden Effekt auf das Zahnfleisch durch eine  mikronährstoffreiche Ernährung v.a. durch Blaubeeren (Widén C, Coleman M, Critén S, Karlgren-Andersson P, Renvert S, Persson GR. Consumption of bilberries controls gingival inflammation. Int J Mol Sci. 2015;16:10665–73.)  oder Kurkuma Guimarães MR, Coimbra LS, de Aquino SG, Spolidorio LC, Kirkwood KL, Rossa C. Potent anti-inflammatory effects of systemically administered curcumin modulate periodontal disease in vivo. J. Periodont. Res. 2011;46:269–79.)

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- Vitamin D

Das einzige Vitamin, dass hauptsächlich aus Sonnenlicht gebildet wird und nicht nur über unsere Nahrung aufgenommen wird. Allerdings gibt es in Deutschland v.a. in den Wintermonaten zu wenig Sonne.

Daher ist es sinnvoll, dieses Vitamin in Tablettenform zuzuführen! Wichtig dabei: Vitamin D3 sollte mit Öl und gerne mit Vit K2 kombiniert aufgenommen werden!

zum Beispiel hiermit: Vitamin D3/K2 1000iE / Tropfen*

Wer vorab seinen Vitamin D Spiegel testen möchte, kann dies beim Arzt oder mit einem Heimtest (z.B. Cerascreen*) tun.

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- Vitamin A:

Karotten essen hilft nicht nur den Augen! 

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- Magnesium und Calcium:

hier helfen Brokkoli, Hülsenfrüchte wie Linsen, Nüsse, Mineralwasser und Vollkorn sowie Milchprodukte.

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- Vitamin C.

Vitamin C unterstützt das Immunsystem und hilft so im Kampf gegen Parodontosebakterien. Besonders gut: Grapefruit, Kiwi und Erdbeeren.

Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung stellt den Vitamin C Bedarf zuverlässig sicher. Achtung: Vitamin C reiche Lebensmittel haben meist auch viel Säure (VitC selbst ist eine Säure). Daher nicht zu viel und vor allem nicht direkt nach dem Konsum die Zähne putzen!

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- Vitamin B12:

z.B. in Hering, Leber, Eiern, Sauerkraut, zugesetzt in Soja-Milch

häufig besteht bei ausgeprägt vegetarischer / veganer Ernährung ein Mangel der über Nahrungsergänzung ausgeglichen werden kann. 

Ein gutes Produkt: Vitamin B Komplex von natural elements* (Qualitätsprodukt hergestellt in Deutschland, enthält mehrere B-Vitamine versorgt dadurch z.B. auch mit Folsäure.)

Es gibt auch Vit B12 haltige Zahnpasta. z.B. Sante Zahncreme B12*.

Dies ist sinnvoll, da Vitamin B12 über die Schleimhäute sehr gut aufgenommen werden kann.

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- Nitrathaltige Pflanzen

Rauke, Ruccula, Spinat, Rote Beete und Kohl helfen dabei, Entzündungen zu reduzieren. Neuere Studien geben den Hinweis, dass nitrathaltige Pflanzen nicht unbedingt mit Eiweiß kombiniert aufgenommen werden sollten.

 

- Superfoods

-Kurkuma:

wirkt antibakteriell, antientzündlich und teilweise antiviral.

Vorsicht: färbt stark. ggf RDA der Zahncreme kurzfristig erhöhen.

-grüner Tee (z.B. Matcha)

-Blaubeeren

ihre Polyphenole haben vielfältige positive Wirkungen.

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Zusammenfassend kann man sagen, dass eine fleischarme, mikronährstoffreiche und Omega-3-Fettsäurereiche Ernährung bei Patienten mit Parodontitis empfohlen werden sollte. Als Nahrungsergänzung sinnvoll sind Vitamin D Präparate, Omega3 Öle und ggf. Vitamin B12. 

Wer es genau wissen will, checkt seine Werte ab und an beim Arzt oder mittels Cerascreen Heimtests*.

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Abgesehen von diesen Stoffen sollte der Nährstoffbedarf aber immer besser über eine abwechslungsreiche Ernährung sichergestellt werden!

Wer sich hier etwas mehr einlesen möchte:

Dieses Buch kann ich nur empfehlen:

Darm gesund - Mensch gesund.  ganz einfach!*

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