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Parodontose - Zahnfleischerkrankungen

Die Vorstufe zur Parodontose ist die Gingivitis.
Hierbei ist durch Bakterien am Zahnsaum das Zahnfleisch entzündet. Es ist meist gerötet und blutet auch schneller. Der Knochen ist dabei noch nicht betroffen.
Eine Gingivitis lässt sich gut durch eine professionelle Zahnreinigung oder aber auch einfach nur durch eine optimierte häusliche Mundhygiene verbessern.

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Wird hier aber nicht reagiert, breitet sich die Entzündung aus:

Sie erreicht nun den Knochen (Parodontitis)

Dieser zieht sich zurück, sodass Taschen zwischen Zahn und Zahnfleisch entstehen in denen man mit normalen Zahnbürsten nicht mehr genügend reinigen kann. Hier bleiben also nach dem Putzen Bakterien zurück, die die Entzündung und damit den Rückgang des Knochens vorantreiben. Ein Teufelskreis beginnt der ohne Therapie mit Wackeln und schließlich dem Verlust Ihrer Zähne enden kann!

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Das Tückische an der Parodontose ist, dass Sie erst Schmerzen und Probleme bemerken, wenn die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten ist.

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Die Therapie:

Im Anfangsstadium genügt oft die Verbesserung der Mundhygiene (Zahnseide!) in Verbindung mit regelmäßiger Reinigung der schwer erreichbaren Stellen durch eine professionelle Zahnreinigung.

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Im fortgeschrittenen Stadium ist aber eine Parodontosebehandlung nötig!
Hierbei werden unter Betäubung alle Taschen unterhalb des Zahnfleisches gereinigt und die bakteriellen Ablagerungen entfernt.

In einigen Fällen wird zeitgleich ein Antibiotikum verabreicht.
Nach der Entfernung der krankheitserregenden Keime wird der Mundraum durch ein Medikament mit "guten Bakterien" (Lactobacillus reuteri) geflutet. So können sich in den jetzt "leeren" Taschen möglichst viele Bakterien ansiedeln, die für eine gute Mundflora sorgen. Der Platz der krankmachenden Bakterien ist dann sozusagen "besetzt".
Nun hat das Zahnfleisch Zeit, sich wieder möglichst dicht an der Wurzeloberfläche anzulagern. Dadurch verringert sich die Taschentiefe und Sie selbst können wieder effektiv zu Hause reinigen!

 

Ohne eine gute häusliche Mundhygiene ist eine Parodontose-Therapie aussichtslos!

Damit steht und fällt Ihr Behandlungserfolg.
Sehr wichtig ist auch die absolute Reduktion von Nikotin!

Durch das Rauchen verengen sich die Blutgefäße im Zahnfleisch und ohne Blut kommen auch keine Immunzellen Ihres Körpers zur körpereigenen Bakterienbekämpfung an den Ort des Geschehens!  

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Da es bei Parodontose-Erkrankungen oft nur einen Stillstand, aber keine vollständige Heilung gibt, ist die weitere Zahnpflege mit engmaschigen Kontrollen sehr wichtig für den Langzeiterfolg.

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